Der erste Rassestandard für den Rhodesian Ridgeback wurde 1925 von der KUSA (Kennel Union von Südafrika) anerkannt.
Im Jahre 1928 akzeptierte der Britische Kennel Club denselben Standard und 1955 folgte der Amerikanische Kennel Club.
In Europa wurde der Rassestand von der FCI 1992 anerkannt. Leichte Unterschiede im heutigen Standard gibt es rund um die Welt.
Der Standard:
Ursprung – Südafrika
Verwendung:
Der Rhodesian Ridgeback wird vielenorts noch als Jagdhund verwendet.
Er ist aber auch als Wach – und Familienhund geschätzt.
Allgemeine Erscheinung:
Der Rhodesian Ridgeback ist ein ansehnlicher, kräftiger, muskulöser und aktiver Hund. Er ist in seiner Erscheinung harmonisch und bei angemessener Geschwindigkeit zu großer Ausdauer fähig.
Charakteristik:
Der Ridge auf dem Rücken wird durch die Haare, die entgegengesetzt zur Fellrichtung wachsen, gebildet.
Er ist das charakteristische und unverkennbare für den hodesian Ridgeback. Daher muss der Ridge klar abgegrenzt, symmetrisch und spitz auslaufend sein. Er beginnt unmittelbar hinter den Schultern und verläuft bis zu den Hüfthöckern und soll ca. 5 cm breit sein.
Kronen:
Der Ansatz des Ridge darf nur zwei identische Kronen (Wirbel) aufweisen, welche genau gegenüber liegen. Die unteren Ränder dieser Kronen dürfen nicht weiter, als maximal bis zu einem Drittel des kompletten Ridges reichen.
Wesen:
Der Rhodesian Ridgeback ist intelligent und erhaben. Gegenüber Fremden ist er zurückhaltend, jedoch ohne Anzeichen von Scheu oder Aggressivität.
Kopf und Schädel:
Der Kopf ist von angemessener Länge. Der Schädel ist flach und ziemlich breit zwischen den Ohren und in gelassener Stimmung frei von Stirnfalten.
Fang:
Der Fang ist lang, tief und kräftig, die Lefzen trocken und dicht abschließend. Der Stop soll gut ausgeprägt sein.
Nase:
Im Einklang mit der Haarfarbe ist der Nasenschwamm schwarz oder braun. Zu einer schwarzen Nase gehören dunkle und zu einer braunen Nase gehören bernsteinfarbene Augen.
Augen:
Der Abstand der Augen voneinander soll mit der Kopfform harmonieren. Die Augen sollen klar und strahlend, mit einem intelligenten Ausdruck sein. Gleichzeitig soll die Augenfarbe mit der Farbe des Fells übereinstimmen.
Ohren:
Die Ohren sind von mittlerer Größe und hoch angesetzt. Im Ansatz sollen sie ziemlich breit sein und zu einer abgerundeten Spitze zulaufen. Sie werden dicht am Kopf anliegend getragen.
Gebiss:
Die Kiefer sind kräftig und zeigen ein perfektes, regelmäßiges und vollständiges Scherengebiss. Ohne Zwischenraum greift die obere Schneidezahnreihe über die untere. Dabei stehen die Zähne senkrecht im Kiefer. Das Gebiss ist gut entwickelt. Die Zähne, besonders die Fangzähne sind kräftig ausgebildet.
Hals:
Der Hals soll kräftig, ziemlich lang und frei von loser Kehlhaut sein.
Hinterhand:
Die Muskeln der Hinterhand sind trocken und klar abgezeichnet. Die Kniegelenke sind gut entwickelt mit tief angesetzten Sprunggelenken.
Gebäude:
Der Brustkorb darf nicht zu breit, jedoch tief und geräumig sein und reicht bis zu den Ellenbogen.
Die Rippen sind mäßig gewölbt aber keinesfalls tonnenförmig. Der Rücken ist kraftvoll, die Lenden kräftig, muskulös und leicht gewölbt.
Von der Seite gesehen soll die Vorderbrust sichtbar sein.
Pfoten:
Die Pfoten mit den gut gewölbten Zehen sind kompakt. Dabei sollen die Ballen rund, widerstandsfähig und elastisch sein.
Durch Haarwuchs zwischen Zehen und Ballen sind die Pfoten geschützt.
Rute:
Die Rute ist im Ansatz kräftig und verjüngt sich hin zur Spitze. Sie soll nicht zu hoch und nicht zu tief angesetzt sein.
Sie wird im leichten Bogen aufwärts getragen jedoch keinesfalls aufgerollt.
Bewegung und Gangart:
Gerade frei und aktiv
Haarkleid:
Das Haarkleid ist kurz und dicht. Es soll glatt und glänzend aussehen, aber nicht seidig oder wollig.
Farbe:
Die Farbe variiert von hellweizen bis rotweizen. Kopf, Körper, Läufe und Rute müssen in einem einheitlichen Farbton sein. Dabei ist etwas Weiß an der Brust und an den Zehen erlaubt.
Nicht erwünscht ist übermäßiges Weiß an diesen Körperstellen sowie am Bauch und oberhalb der Pfoten. Dunkle Ohren und ein dunkler Fang sind erlaubt.
Größe:
Rüden:
erwünschte Mindest-Widerristhöhe 63,5 cm
erwünschte Maximal-Widerristhöhe 68,5 cm
Hündinnen:
erwünschte Mindest-Widerristhöhe 61,0 cm
erwünschte Maximal-Widerristhöhe 66,0 cm
Fehler:
Jede Abweichung von den vorstehenden aufgeführten Punkten ist als Fehler anzusehen und im Verhältnis zu ihren Schweregrad zu bewerten.
Anmerkung:
Rüden müssen zwei normal entwickelte Hoden sichtbar im Scrotum tragen.